Mediation in Frankfurt. Konflikt oder Konflikte zwischen Erben mit Gerichtsverfahren. Schlichtung mit Schlichter für Konflikte zwischen Konfliktparteien. Erfolgschancen und Dauer einer Mediation.

Mediation in Frankfurt. Konflikt oder Konflikte zwischen Erben mit Gerichtsverfahren. Schlichtung mit Schlichter für Konflikte zwischen Konfliktparteien. Erfolgschancen und Dauer einer Mediation.

Was ist Mediation?

Mediation ist ein strukturiertes und freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Bearbeitung von Konflikten. Hierbei vermittelt der Mediator zwischen den unmittelbar Beteiligten.

Ein Mediator ist eine neutrale und qualifizierte Person, die selbst keinen Anteil am Konflikt hat und auch keine Lösungen vorgibt.

Zur Überwindung von Hindernissen, die einer Verständigung bisher im Wege standen, wendet der Mediator bewährte Methoden an.

Mediation ist modernes Konfliktmanagement
Lösungen für Menschen, Unternehmen und Organisationen.

Was erwartet mich im Prozess der Mediation?

Eine Mediation ist ein begleitender Prozess und folgt einem standardisierten Verfahren, welches aus 5 Phasen besteht:

  • Sammeln der Themen. Offensichtliche und nicht offensichtliche. Blick in Vergangenheit und Gegenwart.
  • Darlegung der Sichtweisen und Positionen. Beispielsweise an Aussagen wie: Das ist mir wichtig…, Das ist für mich unerträglich…
  • Konflikterhellung und Hintergründe. Hier werden Motivationen und Werte gesammelt als Grundlage für eine gemeinsame Balance. Die wesentlichen Aspekte liegen hier auf Nachvollziehbarkeit, Missverständnissen, Einschätzbarkeit für zukünftigen Situationen, Identifikation und Aussprache von harten Brocken.
  • Problemlösungsstrategien und Verhandeln. Gemeinsame Mitte finden.
  • Übereinkunft und Vereinbarung. Mit dem Ziel von mehr Klarheit und Sicherheit

Wie kann Mediation Konflikte lösen?

Situationen, Teams, Rahmenbedingungen und Märkte unterliegen ständigen Veränderungen und Überraschungen und bilden eine permanente Herausforderung für Geschäftsführung, Teams und Vertragspartner.

In der Regel bewältigen wir diese Herausforderungen ohne Mühe: Denn Kooperation, Kollegialität und Kreativität liegen in unserer menschlichen Natur. Zudem helfen Routine und Vereinbarungen dabei, „Komfortzonen“ zu wahren und produktiv zu bleiben.

Es gibt jedoch Momente, in denen die Konflikte zu groß werden für den Raum, den man ihnen im Alltag zur Bewältigung geben kann. Es kommt zu eintrübenden Erscheinungen von Unsicherheit, Überlastung, Missverständnissen, Misstrauen und unzureichender Kommunikation. Eine Sehnsucht nach mehr Orientierung entsteht und es stellt sich die Frage nach dem Sinn der ganzen Sache.

Treten Konflikte auf, ist dies in Wirklichkeit bereits der Versuch, die dahinterliegenden Probleme zu lösen — mit mehr oder weniger Erfolg. Diese Konflikte sind die Grundlage vieler neuer Chancen. Denn nicht die Konflikte sind das Problem, sondern wie diese ausgetragen werden.

Werden Konflikte allerdings unterdrückt, schwelen vor sich hin und werden immer größer, können sie eine kaum noch zu beherrschende destruktive Energie entwickeln. Das kostet Geld, Zeit, Kraft und Nerven. Und es vernichtet kreative Energie und Motivation.

Mediaton ist ein moderierter Dialog
Menschen und Gruppen in einem fairen, offenen und transparenten Dialog zu einem gemeinsamen Ziel oder einer gemeinsamen Lösung begleiten.

Was sind die Ziele einer Mediation?

Mediation ist ein kooperatives Verfahren zum Bearbeiten von Konflikten.

Statt schwelende Konflikte mit Autorität oder mit Aktionismus zu löschen, sucht Mediation gemeinschaftlich nach tiefer liegenden Positionen, Interessen und Motivationen. Immer mit dem Ziel vor Augen, eine konstruktive, kooperative und wertschätzende gemeinsame Balance zu finden.

Mitunter bedeutet Mediation auch Raum und Zeit zu finden, damit etwas Neues entstehen kann — unbeschwert und abseits von den Terminen und Forderungen des Alltags.

Das wahrscheinlich wichtigste Prinzip einer Mediation ist, dass alle Beteiligten von Anfang an Einfluss auf das Ergebnis haben. Eine Konfliktlösung ist nur dann akzeptiert, stabil und nachhaltig, wenn am Ende kein Gewinner und kein Verlierer entsteht, sondern ein gemeinsam getragener Konsens. Erst jetzt kann sich der Konflikt auflösen, ähnlich wie ein Knoten.

Dieser Konsens bildet die Grundlage für Veränderungen und Transformationen, hin zu einer produktiveren Konfliktkultur — mit Blick auf ein klares gemeinsames Ziel.

Dialog ist der Beginn jeder Lösung
Für einen gemeinsamen Weg in eine Zukunft.

Welche Verantwortung tragen die Konfliktparteien im Rahmen einer Mediation?

Mediation basiert auf Gewaltfreiheit, Vernunft sowie der grundsätzlichen Kooperationsbereitschaft der Konfliktparteien, auch wenn hierzu erst Kommunikationsbarrieren überwunden und ausgeräumt werden müssen.

Um dieses Ziel zu erreichen, einigen sich die Konfliktparteien zu Beginn einer Mediation im Rahmen der Mediationsvereinbarung auf einige Verhaltensprinzipien. Die Mediationsvereinbarung enthält im Wesentlichen die folgenden Punkte:

  • Die Benennung der Beteiligten und der wichtigsten Themen.
  • Verbindliche Verhaltensregeln und Verhaltensprinzipien während der Mediationssitzungen.
  • Die Honorierung des Mediators.
  • Modalitäten für einen eventuellen Abbruch der Mediation.
  • Erstellen und Korrigieren von Protokollen.
  • Vereinbarung zur Wahrung der Vertraulichkeit durch die Konfliktparteien und die Geheimhaltung durch den Mediator.

Wie hoch sind die Erfolgschancen einer Mediation und wie schnell können Konflikte damit gelöst werden?

Durch den an den Konflikt individuell angepassten und ergebnisoffenen Charakter kann zu Beginn einer Mediation nicht vorhersehbar sein, wie lange der Prozess dauert. Die wichtigsten Faktoren sind jedoch die Komplexität des Konfliktes sowie die grundsätzliche Kooperationsbereitschaft der Konfliktparteien.

Eine Mediation muss nicht zwingend eine Lösung des Konfliktes herbeiführen. Mediation ist freiwillig, und kann jederzeit auf Wunsch einer der beteiligten Konfliktparteien abgebrochen werden.

Sind alle am Konflikt Beteiligten grundsätzlich bereit, den Konflikt einvernehmlich beizulegen, kann dazu eine Mediation eine schnelle, effektive und gewinnbringende Möglichkeit sein.

Ab wann macht Mediation Sinn?

Es für alle Beteiligten wesentlich weniger kraftraubend, sich frühzeitig darüber bewusst zu werden, dass sich etwas aufbaut, das nicht gut enden wird. Dies können beispielsweise Entwicklungen sein:

  • an denen das Interesse an einem gemeinsamen Ziel gefährdet ist,
  • Meinungen scheinbar unabänderbar sind,
  • Missverständnisse und Unausgesprochenes die gemeinsame Arbeit blockieren.

So einfach sich nebenstehender Grundsatz anhört, so schwierig kann seine Anwendung sein, wenn nicht wirklich klar ist, ob es ein gemeinsames Verständnis gibt.

Ich unterstütze ich Sie gerne mit meinen Angeboten in den Bereichen Team-Mediation, Konfliktmoderation, Wirtschaftsmediation, Workshops und Vorträgen.

» Es zählt nicht, was Du gesagt hast, sondern was Dein Gegenüber verstanden hat. « — Nach Paul Watzlawick, Psychotherapeut und Philosoph

Wie gestaltet sich Mediation oder Konfliktberatung im Kontext einer Organisation?

Im Kontext einer Organisation ist es wichtig, die Rahmenbedingungen des Mediationsprozesses zu klären und zu vereinbaren. Dies ist notwendig, um die Neutralität und Lösungsorientierung des Prozesses zu gewährleisten.

Freiwilligkeit

In Organisationen ist die Teilnahme an einer Mediation häufig nicht freiwillig, sondern wird von der Führungskraft oder der Organisation angeordnet. Dies kann die Neutralität des Prozesses beeinträchtigen, da die Beteiligten sich in ihrer in der Organisation vereinbarten Rolle begegnen. Beispielsweise als Fachkraft, Führungskraft oder Mitglied des Betriebsrates.

Machtgefälle

In Organisationen bestehen häufig Machtgefälle zwischen den Beteiligten. Daher ist es wichtig, das Ziel der Mediation oder Moderation vorab klar zu definieren. Mediation bietet die Möglichkeit einer kooperativen und ergebnisoffenen Lösungsfindung, welche die organisationalen Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Ergebnisoffenheit

In Organisationen ist die Ergebnisoffenheit häufig begrenzt, da die Organisation bestimmte Ziele oder Vorgaben hat, die in der Mediation berücksichtigt werden müssen. Dies kann dazu führen, dass es keine Einigung zwischen den Beteiligten gibt. In diesem Fall wird die Organisation eine Entscheidung treffen, die Teil der Erwartungshaltung an den gesamten Prozess ist.

Wie unterscheidet sich Mediation von anderen Formen der Konfliktbehandlung?

Mediation unterscheidet sich bei der Lösungssuche grundsätzlich von anderen Verfahren der Konfliktbehandlung.

Richter

Im Falle eines Gerichtsverfahrens haben Sie sich dem Urteil, welches ein Richter spricht, zu fügen. Egal, ob Sie das Urteil gerecht und akzeptabel finden — oder nicht. Während eines Gerichtsverfahrens werden die persönlichen und geschäftlichen Beziehungen zwischen den Konfliktparteien oft stark belastet. Die Aufnahme von Beweisen, das Untermauern von Standpunkten und die gegenseitigen Forderungen tragen zunehmend zur Eskalation und nicht zur Minderung der Spannung bei.

Bei einer Mediation hingegen geht es darum, dass Sie als Beteiligte selbst von Anfang an Einfluss auf die Lösungen nehmen. So können Sie Lösungen finden, die für beide Konfliktparteien akzeptabel sind. Entscheidend ist, dass Sie in relativ kurzer Zeit zu Lösungen kommen, die Sie mitbestimmen und danach auch umsetzen wollen.

Schlichter

Eine weitere Alternative zu einer Mediation ist ein freiwilliges Schieds- oder Schlichtungsverfahren.

Bei diesem Verfahren einigen sich die Konfliktparteien im Vorfeld auf einen Schiedsrichter oder Schlichter. Weiterhin einigen sich die Konfliktparteien über die Themen, zu denen Sie sich ein „letztes Wort” erwarten.

Die daraus entstehende Lösung können Sie, ähnlich wie im Gerichtsverfahren, nicht beeinflussen, denn es besteht keine Möglichkeit zur Verhandlung. Statt dessen ist die Entscheidung des Schlichters bindend für Sie.

Mediation unterscheidet sich wesentlich von einem Schieds- oder Schlichtungsverfahren. Ein Mediator strebt grundsätzlich keine Form von Autorität an, welche eine Umsetzung von Entscheidungen erzwingen soll. Vielmehr ist das Ziel einer Mediation, die Beteiligten dabei zu unterstützen und zu begleiten, die gegenseitige Situation, die Interessenlage und die jeweiligen Bedürfnisse zu verstehen und anzuerkennen.

Erst diese Grundlage kann zu Ergebnissen führen, bei denen es im Rahmen der Mediation keinen einseitigen Gewinner und Verlierer gibt. Die Konfliktparteien erarbeiten freiwillig und selbstständig Lösungen, die Sie mitbestimmen und danach auch verbindlich umsetzen wollen.